Pflege studieren vor der Haustür

Berufsbegleitend zum Bachelor-Abschluss im Gesundheitsmanagement am Bildungszentrum der KHWE in Brakel

KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes und Ute Pägel (rechts, Leitung Bildungszentrum) gratulieren Ilona Wegener (von links, St. Johannes Warburg), Jasmin Rais (Helios Klinikum Warburg), Katja Peine (Kreis Höxter) und Alicia Nehrhoff (St. Rochus Krankenhaus Steinheim) zum erfolgreichen Abschluss des Bachelor-Studiengangs in Healthcare.

31.03.2022

Brakel. Sie sind Pflegefachkräfte aus Leidenschaft und ihr Herz schlägt für das Gesundheitsmanagement: Vier Studenten des Studiengangs "Bachelor of Arts in Healthcare" am Bildungszentrum der KHWE in Brakel haben ihren Abschluss erfolgreich in der Tasche. "Mit einer akademischen Ausbildung direkt vor der Haustür können wir unseren Schülern und Mitarbeitern in der Pflege neue Perspektiven und zusätzliche Karrierechancen eröffnen," sagt KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes.

Mit dem Studiengang bietet das Essener Steinbeis-Institut in Kooperation mit dem Bildungszentrum eine wissenschaftliche Qualifikation in der Pflege im Kreis Höxter an. Die Studieninhalte, zu denen auch betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen gehören, werden von Professoren und Dozenten des Steinbeis-Instituts sowie des Bildungszentrums neben der praktischen Ausbildung in Vorlesungen und Blockseminaren vermittelt. Nach drei Jahren haben die Absolventen mit dem "Bachelor of Arts in Healthcare" einen Hochschulabschluss, der sie für eine Führungsposition oder für ein weiterführendes Masterstudium bis hin zur Promotion qualifiziert.


Eine der Studentinnen ist Alicia Nehrhoff. Die 23-Jährige, die ihre Ausbildung am Bildungszentrum absolvierte und inzwischen als Pflegefachkraft in der Klinik für Geriatrie am St. Rochus Krankenhaus arbeitet, hat für ihre Bachelor-Arbeit ein Anleitungskonzept für Schüler im kommunikativen Umgang mit demenziell erkrankten Menschen erstellt. Neben ihr gehören auch Mitarbeiter von St. Johannes Warburg, dem Kreis Höxter und dem Helios Klinikum Warburg zu den Absolventen. "Dank des Studiums bin ich inzwischen für die Ausbildungskoordination  zuständig", sagt Ilona Wegener vom St. Johannes in Warburg. Die 50-Jährige hat sich mit dem Thema Schmerzmanagement auf der Intensivstation beschäftigt und konnte dabei von ihrem Erfahrungsschatz nach 30 Jahren Arbeit auf der Intensivstation profitieren.

"Brakel etabliert sich immer weiter als Hochschulstandort und das Einzugsgebiet hat sich bereits deutlich vergrößert", freut sich Ute Pägel, Leiterin des Bildungszentrums und Lehrbeauftragte des Steinbeis-Instituts. Mit Stipendien wird dieses Angebot zusätzlich gefördert: Für drei Studierende pro Jahr übernimmt die KHWE die Studiengebühren von 250 Euro im Monat. Pflegeschüler mit Fachabitur oder allgemeiner Hochschulreife können sich nach einem Jahr Ausbildung für das Studium qualifizieren: Nach einer entsprechenden Eignungsprüfung werden sie immatrikuliert. Bereits examinierte Pflegekräfte können sich nach zweijähriger Tätigkeit im Beruf auch ohne Abitur auf einen Studienplatz bewerben.
Das Bildungszentrum Weser-Egge bietet damit die ganze Bandbreite an Möglichkeiten zur beruflichen Qualifizierung in der Pflege. Der Studiengang startet jeweils zum Wintersemester im Oktober. Auch für den Ausbildungsstart zum Pflegefachmann ab August dieses Jahres gibt es noch freie Plätze.

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