KHWE kooperiert mit Evangelischem Diakonieverein

Hospitalvereinigung bietet Schwestern aus Holzminden neue berufliche Perspektive

Die KHWE schließt einen Gestellungsvertrag mit dem Evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. (von links): KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes, Vorstandsoberin Constanze Schlecht, Vereinspfarrer Johannes Lehnert, Schwester Insa Holtmann, Personalleiter des Ev. Diakonievereins Volkmar Ebel, KHWE-Personalleiterin Maike Tölle.

16.02.2024

Höxter. Mehr als 50 Jahre lang sind Schwestern des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf e.V. in der Pflege für das Evangelische Krankenhaus in Holzminden tätig gewesen. Durch die Schließung des Standorts sind die Diakonieschwestern sozusagen heimatlos geworden. Jetzt übernimmt die KHWE den Gestellungsvertrag mit dem Diakonieverein und bietet den Schwestern damit eine neue berufliche Perspektive.

Die Übergangsphase von der Schließung des Holzmindener Krankenhauses zur KHWE als Alleinversorger für den Wirtschaftsraum Höxter-Holzminden ist weitestgehend abgeschlossen. „Wir konnten neben den Schwestern auch etwa 60 weitere Mitarbeiter aus Holzminden begrüßen, für die der Wechsel mit viel Wehmut begleitet war. Wir geben unser Bestes, ihnen einen guten Start bei uns zu ermöglichen und ich bin mir sicher, dass die Phase des Zusammenfindens für beide Seiten vielleicht noch andauert, aber insgesamt sehr gut läuft“, sagt KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes.

Auch die Integration des Evangelischen Diakonievereins in die Dienstgemeinschaft der Hospitalvereinigung funktioniert sehr gut. Eine Delegation der Schwesternschaft des Evangelischen Diakonievereins war bereits zu Gast in Brakel. Dabei wurden neben der Unterstützung der Diakonieschwestern vor Ort auch weitere Kooperationsmöglichkeiten, zum Beispiel im Bereich Fort- und Weiterbildung, ausgelotet. „In den vergangenen Wochen ist viel passiert und für die Schwestern war es keine einfache Zeit. Aber wir fühlen uns mit und bei der KHWE sehr wohl, sie haben uns toll aufgenommen“, sagt Constanze Schlecht, Vorstandsoberin des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf e.V. Zwei der bisher sechs zur KHWE gewechselten Schwestern übernehmen sogar eine Leitungsfunktion.

„Die Wurzeln des St. Ansgar Krankenhauses haben nicht nur einen caritativen, sondern auch einen diakonischen Ursprung“, sagt Christian Jostes. Von 1910 bis 1978 wurde in Höxter parallel ein evangelisches Krankenhaus betrieben. Das St. Ansgar Krankenhaus wurde 1978 eingeweiht und löste damit das evangelische Krankenhaus ab. Bis heute findet sich das Diakonische Kronenkreuz an verschiedenen Stellen im St. Ansgar Krankenhaus, zum Beispiel am gut sichtbaren Grundstein, wieder. Jostes: „Katholische und evangelische Einrichtungen sollten nicht gegeneinander arbeiten, sondern ihre Kräfte gemeinsam bündeln. So können wir den christlichen Gedanken weiter stärken.“

Der Evangelische Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. wurde 1894 gegründet und verfolgt gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke. Der Diakonieverein zählt etwa 1200 Mitglieder. Mit mehr als 1000 Schwestern und Pflegern ist der Verein Träger der größten evangelischen Schwesternschaft in Deutschland und engagiert sich seit 130 Jahren im Gesundheitswesen.
 

 

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